Was kommt als Nächstes für meine Hotel-Website?

Mehr Buchungen mit weniger Traffic – in einer Welt voller KI-Agenten

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Generative Suche ist vermutlich die größte Umwälzung im digitalen Hotelmarketing seit dem mobilen Internet. Die Entwicklung schreitet rasant voran, und sie hat noch einen langen Weg vor sich. Verabschieden Sie sich von alten Gewohnheiten. Willkommen bei Algorithmen, die inspirieren, planen und buchen. Doch was bedeutet das für Ihre gute alte Hotel-Website?

KI: Das neue Tor für Reisende

Google war gestern. Heute flüstern uns generative KIs ständig Ratschläge ins Ohr. Assistenten wie ChatGPT Operator, Google Gemini oder Microsoft Copilot entwickeln sich zu echten digitalen Concierge-Diensten. Aber woher stammen ihre Daten?

Erstens kommen sie aus dem offenen Web: Alles wird indexiert, was auffindbar ist. Das ist zeit- und energieaufwendig, teuer und definitiv nicht sehr effizient.

Zweitens werden KIs für aktuellere Daten wahrscheinlich auf die OTAs (Booking, Expedia …) zurückgreifen. Das ist logisch, da sie den größten Katalog besitzen. Aber: Sie listen nur Hotels, mit denen sie Verträge haben, und zeigen nur die Zimmer, die diese Hotels an sie vergeben – oft zu höheren Preisen (ja, Direktbuchungen können oft günstiger sein). Alles in allem also nicht ideal für einen KI-Agenten, der ein vollständiges Bild liefern soll. Perplexity nutzt jetzt Comet, einen intelligenten Browser, der ein Hotel planen, vergleichen und buchen kann, ohne die Website der Unterkunft zu besuchen.
Das Ergebnis: Hotels können vollständig umgangen werden — keine Suche, keine Besuche, keine Direktbuchungen mehr. Die KI entscheidet, welches Hotel ausgewählt wird.
Comet steht für den Aufstieg der „agentischen KIs“, die im Namen des Reisenden handeln.
Der Gast sagt einfach: „Buche mir ein Hotel in Berlin“, und die KI wählt und bestätigt die Reservierung automatisch.
Das ist kein technisches Thema mehr, sondern ein kommerzieller Wandel: die Customer Journey findet nun innerhalb der KI-Systeme statt.

Um sichtbar zu bleiben, müssen Hotels ihre Daten strukturieren und eigene KI-Systeme aufbauen.
Dies markiert die dritte Phase — das Zeitalter des Model Context Protocol (MCP): Stellen Sie sich eine Box vor, in die Hotels sämtliche Informationen einfügen (Content, Bilder, Verfügbarkeiten, Preise, CRM usw.). KIs können diese Daten in Echtzeit abrufen und Reisenden direkt in ihrer Oberfläche bereitstellen. Anders gesagt: Eine Mini-Website, die sofort auf die Anfrage hin generiert wird (Inhalte, Fotos, Verfügbarkeit, Preise). Offensichtlich verliert die klassische Hotel-Website stark an Wirkung, wenn alles stets aktuell und in Echtzeit zugänglich ist.

Theoretisch könnten Hotels dank dieser MCPs die OTAs komplett umgehen. Stellen Sie sich vor: Sie bitten Ihren KI-Assistenten, ein Zimmer zu buchen. Über das MCP prüft der Agent die Raten, wendet ein Treueprogramm an, wickelt die Zahlung ab und bestätigt die Buchung – ohne je eine Website oder OTA zu öffnen.

Aber: Die OTAs sind noch nicht am Ende. Sie sind widerstandsfähig und bieten nach wie vor klare Vorteile (Vertrauen, Unterstützung, Umbuchung, Gratisnächte, Ratenzahlung, Cashback usw.).

Hotel-Websites: Endstation oder nächste Evolution?

Manche sagen, Hotel-Websites seien dem Untergang geweiht: Künftig könne KI alles übernehmen – von Infos und Fotos bis zu Raten und Buchungen. Doch heute stammen nur 25 % der KI-Antworten aus offiziellen Quellen; der Rest kommt aus Bewertungen, Blogs, Reisebüros, Social Media usw. Diese Mischung aus unstrukturierten Daten erklärt, warum die gelieferten Infos nicht immer zuverlässig sind – und manchmal komplett erfunden, die berüchtigten „KI-Halluzinationen“ (siehe Artikel: Versagen ist keine Option, es ist eine Gewissheit).

In Wirklichkeit bleiben Hotel-Websites heute zentral: Sie sind die offizielle, vertrauenswürdige Quelle, der Ort, an dem Hotels ihre Daten vollständig darstellen, ihre Geschichte erzählen und ihre eigene KI einsetzen (wie z. B. Velma). Die Website liefert geprüfte Informationen, präsentiert die neuesten Fotos/Events/Updates und vermittelt die Persönlichkeit des Hotels.

Morgen jedoch müssen Websites für zwei Zielgruppen gebaut sein: für Menschen (narrativ, interaktiv, emotional) und für KIs (strukturierte Inhalte, maßgeschneiderte FAQs). Sie werden dynamisch sein müssen: Seiten passen sich nicht nur an Kriterien wie IP-Adresse, Browser, Sprache, Datum und Uhrzeit an, sondern auch an das Profil des Kunden (z. B. Mitgliedschaft im Treueprogramm) und sogar an die Gespräche des Kunden mit der hoteleigenen KI.

Content 2.0: Wie man KI-Halluzinationen in der Hotellerie vermeidet

Erzählen Sie Ihre Geschichte, betonen Sie, was Sie einzigartig macht: lokale Historie, Atmosphäre, Details, die es nirgendwo anders gibt. KI lebt von semantischem Reichtum, nicht von Copy-Paste.

Denken Sie nicht nur an SEO, sondern auch an AEO (Answer Engine Optimization): strukturierte, dialogische, authentische Inhalte, die an den echten Fragen von Reisenden ausgerichtet sind. Dynamische FAQs nach Sprache und Saison (im Sommer werden andere Fragen gestellt als im Winter). Tools wie Q-SEO sind dabei äußerst effektiv.

Pflegen Sie Ihre internen Daten (First-Party-Daten): gründliche Beschreibungen, Ausstattungen, Bewertungen, lokale Partnerschaften … damit die KI nichts erfinden muss.

Verbreiten Sie dies über alle Kanäle: Website, Blogs, Social Media, Influencer, Reiseführer … Je breiter Ihre Präsenz, desto mehr werden KIs direkt bei Ihnen abschöpfen. (Siehe Artikel: Ist SEO tot?).

Content 3.0: 4.000 potenzielle Datenpunkte für Ihr Hotel

Stellen Sie sich vor, ein Reisender fragt seine KI:

« Ich suche ein Hotel im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg mit einem Safe, der groß genug für ein 15-Zoll-MacBook-Pro ist, mit USB-Anschlüssen im Zimmer, einer Eismaschine und glutenfreiem Frühstück. Der Aufenthalt soll vom 20. bis 23. Oktober dauern und maximal 270 € pro Nacht kosten ».


In einer Welt der KI-Agenten müssen Hoteliers schnell vom offiziellen Website-Auftritt zum offiziellen FAQ und weiter zur offiziellen Datenbank übergehen.


Hier wird die eigentliche Schlacht geschlagen bei transaktionalen Anfragen mit hoher Buchungsabsicht. Genau das ist der Schlüssel zu direkter Kundengewinnung. Keine Website kann heute all diese Informationen lückenlos liefern.

Die Lösung: Eine strukturierte, umfassende Datenbank, die jedes Detail sammelt und aufbereitet und die über das MCP mit Large Language Models verbunden ist (siehe erster Abschnitt).

Kurz gesagt: Wir sind bereits von der offiziellen Website zum offiziellen FAQ übergegangen. Der nächste Schritt ist die offizielle Datenbank (wie Q-Data), die über das MCP des Hotels zugänglich ist und absolute Präzision und maximale Tiefe garantiert (siehe Artikel: Unter der schlechten Qualität der Daten werden Sie leiden…)

Heute wird ein Hotel auf etwa 4.000 Datenpunkte geschätzt – doch eine typische Hotel-Website enthält nur etwa 200. Selbst Booking.com verfügt nur über ca. 400. Q-Data, die offizielle Hoteldatenbank, umfasst beeindruckende 3.100. Es ist leicht zu erkennen: Je mehr strukturierte Daten ein Hotel besitzt, desto erfolgreicher wird es in der KI-getriebenen Welt sein.

Zusammenfassung

Generative Suche und KI-Agenten geben Hotels eine einzigartige Chance, die Kontrolle über ihre Marke, ihre Daten und ihre Gäste zurückzugewinnen. Der Schlüssel zum Erfolg wird darin liegen, Technologie, offizielle Datenbanken und Konnektivität mit Erlebnis und menschlicher Note zu kombinieren.
Ein Wort der Vorsicht: Suchen und Buchen werden wahrscheinlich zwei getrennte Schritte bleiben. Zunächst kann ein KI-Agent die Hotelsuche übernehmen. Doch wenn es um die finale Reservierung geht, werden wir uns vermutlich weiterhin auf die vertrauten Kanäle stützen – die Hotel-Website, die OTAs oder vielleicht sogar das gute alte Telefon.

© Image: Shutterstock 

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